Ohne Investoren zu 250.000€ Umsatz – Soccess macht´s vor

Ohne Investoren zu 250.000€ Umsatz – Soccess macht´s vor
Julian Rauch
05.09.2022
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Julian Rauch

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OHNE INVESTOREN ZU 250.000€ UMSATZ – SOCCESS MACHT’S VOR

Kaum eine Sportart sprüht so voller Leidenschaft und Emotionen: Der Fußball.

Ob auf Stadttournieren von seinen Jungs, Spielen von seinem Lieblingsverein oder mit Freunden und Familie gesammelt die Weltmeisterschaft schauen - hoffen, zittern, freuen. Eine Sportart, die verbindet.

Und doch geht es im Kern an einigen Punkten nicht darüber hinaus, schaut man sich etwa die Leistungssteigerung in Trainings an. In den Fitnessstudios ist es beispielsweise Gang und Gebe, sich mit Shakes, Riegeln und weiteren Boostern vor und nach dem Training auszustatten, um so seine beste Performance zu erreichen. Bei Fußballspielen sieht dies oftmals noch anders aus: Dort wird mit Supplements von der Drogerie oder einer Banane vor dem Spiel noch versucht, das Beste aus sich herauszuholen. Und hier öffnet sich die Marktlücke, die die beiden Gründer von SOCCESS für sich genutzt haben.

Marius Schmidt und Julian Hauner haben sich der Sportart und vor allem der Leistungssteigerung angenommen und Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Fußballer:innen abgestimmt sind. Es wird analysiert, welche Leistungen beispielsweise vor Spielbeginn gestärkt werden müssen und so nach verschiedenen Wirkstoffen ein Produkt zusammengesetzt, das die Fähigkeiten und Fertigkeiten unterstützt und verstärkt. Sie haben damit neben vielen positiven Rückmeldungen von Fußballern bereits einen Umsatz von 250.000€ erzielt.

Doch es war nicht immer ganz so einfach: Das Unternehmen wurde 2019 gegründet, 2020 wollten sie an den Markt, doch was dann passiert ist, haben wir alle erlebt: Die Pandemie began, das Leben stand still, und so auch die Fußballbranche. Keine Spiele mehr, auf unbestimmte Zeit. Somit auch keine potentiellen Kunden, auf unbestimmte Zeit. Eine Situation, die viele Gründer:innen sicherlich zum Verzweifeln bringen würde, doch die Jungs haben das Beste aus der Situation gemacht:

„Wir konnten in dem Moment relativ wenig verkaufen. Wir haben versucht irgendwie an Partner ranzukommen, trotzdem Kontakte zu knüpfen in der Zeit, den Onlineshop weiter ausgebaut, teilweise auch weitergebildet. So, wie können wir dann wenn’s losgeht richtig loslegen mit Adds, haben diverse Online-Kurse angeschaut (…).“

Ihr Wissen teilen die Jungs sich dabei gut auf: Marius hat das Know-How über die Betriebswirtschaftslehre und Finanzen und Julian weiß alles über’s Produkt und die Zusammensetzung. Gemeinsam vermarkten sie ihre Produkte über Facebook und Instagram, weisen über E-Mail-Marketing auf ihre Produkte hin und wollen zukünftig weitere Optionen wie TikTok oder Messenger in Angriff nehmen. All das Wissen über E-Commerce haben sie sich selbst angeeignet – und auch wenn es von Freunden und Familie nicht direkt verstanden und unterstützt wird, so sind sie wortwörtlich am Ball geblieben und haben bereits erste Erfolge erzielt.

Durch die Spezialisierung auf den Fußballsport bieten sich fantastische Möglichkeiten der Kundenakquise und für den Vertrieb, sodass die Umsätze zukünftig noch enorm steigen können – die Marktlücke und das Potential sind zumindest vorhanden. Marcus Diekmann weißt hier darauf hin, Verkaufsmodelle zu wählen, die es dem Kunden so einfach wie möglich machen, neue Produkte zu kaufen und den Prozess beispielsweise über alltägliche Apps wie den Messenger laufen zu lassen. Darüber hinaus hat ein Test im Podcast gezeigt, dass weniger manchmal mehr ist, wenn es um die Produktauswahl und -menge geht. Mach den Test am besten selbst (30:00 min) und lass dich überzeugen!

Außerdem noch: Wie viel die Gründer selbst investiert haben und sich auszahlen, weshalb sie das Unternehmen ohne Investor:innen großziehen und wie die Preiszusammensetzung der Produkte erfolgt, jetzt in der neusten Podcast-Folge der Founders League!

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